Bei der Überschrift werden manche der Meinung sein, dass sie die Antwort bereits kennen. Schließlich sind vor allem die Flaggschiffe mit einer IP-Zertifizierung ausgestattet (zum Beispiel IP68), sodass das Smartphone einfach trocken abgewischt werden muss und anschließend ganz normal weiterverwendet werden kann. In manchen Situationen stimmt das auch, doch es ist keinesfalls die Regel. Fällt das Handy ins Wasser und führt man die falschen Schritte aus, dann kann es trotz Zertifizierung zu einem Totalschaden kommen. Entscheidend ist nicht nur das Wasser selbst, sondern auch die Tiefe und wie lange es drinnen gelegen hat. Sollte es zu lange gewesen sein, dann ist eine Handy Reparatur notwendig, die man beispielsweise in Darmstadt oder in Frankfurt durchführen lassen kann. Wie sieht aber nun die richtige Vorgehensweise aus?
Der Reis-Trick ist zu einem Mythos geworden
Ist das Handy mit einer Flüssigkeit in Berührung gekommen, dann sollte man es in Reis einlegen. So lautet zumindest ein Tipp, der häufig im Internet auftaucht. Bei den früheren Geräten hat es durchaus funktioniert und war empfehlenswert. Die Handys haben sich allerdings weiterentwickelt und sind dichter geworden. Der Reis hat demnach keine Chance mehr, um Feuchtigkeit aus dem Inneren herauszuziehen. Es bringt am Ende des Tages also nichts, auch bei einem iPhone oder Tablet nicht. Beide müssen ebenfalls unter Umständen eine iPhone Reparatur oder Tablet Reparatur antreten.
Keinesfalls in die pralle Sonne legen
Im ersten Moment könnte man denken, dass das Handy einfach nur in die Sonne gelegt werden muss. Doch das ist keine sonderlich gute Idee, denn es birgt gleich zwei Gefahren beziehungsweise Nachteile. Auf der einen Seite kann sich das Smartphone so stark erhitzen, dass es im Inneren an den Komponenten zu (irreparablen) Schäden kommt. Auf der anderen Seite würde das Wasser einfach nur verdampfen und die anderen Komponenten angreifen. Eine relativ logische Folge, denn nach draußen kann es schließlich nicht. Auch Heizkörper usw. sind demnach tabu.
Die IP-Zertifizierung erklärt
Liest man sich die technischen Daten eines Handys durch, dann steht fast überall eine IP-Zertifizierung dabei. Das kann zum Beispiel IP67 oder IP68 sein. Doch was sagt diese Angabe eigentlich aus?
Zunächst sei gesagt, dass die Abkürzung „IP“ die Bedeutung „International-Protection-Zertifizierung“ hat. Des Weiteren sind immer zwei Zahlen vorhanden, denn die erste Ziffer steht für die Staubdichtigkeit und die zweite Ziffer für den Wasserschutz. Im ersten Fall reichen die Zahlen von 0 – 6 und im zweiten Fall von 0 – 9.
Nimmt man als Beispiel die Zahl 7 beim Wasserschutz her, dann ist ein Schutz vor zeitweiligem Untertauchen gegeben. In der Regel beschränkt es sich auf einen Meter Wassertiefe und auf 30 Minuten. Mit einer höheren Zahl steigt auch die Dichtigkeit, mit einer 8 ist das Smartphone beispielsweise vor dauerndem Untertauchen geschützt. Bei der Tiefe sind es in diesem Fall 1,5 Meter, manchmal kann aber auch ein anderer Wert angegeben sein.
Die abschließende Erkenntnis ist: Je höher die Zahlen bei der IP-Zertifizierung sind, desto besser ist auch der Schutz.
Das sind die richtigen Schritte
Sollte das Handy mit Wasser in Berührung kommen beziehungsweise in die Badewanne oder so fallen, dann muss es zuerst sofort ausgeschaltet werden. Tut man es nicht, dann können Kurzschlüsse entstehen. Anschließend sollte man es einer Fachwerkstatt übergeben, die das Gerät öffnet und trocknet. Bei Bedarf werden natürlich auch die Ablagerungen entfernt. Im besten Fall ist kein Wasser ins Innere gekommen und die Handy Reparatur wird entsprechend preiswert. Sollten Komponenten angerostet oder korrodiert sein, dann müssen diesen Teile getauscht werden.
Eine wichtige Frage bleibt aber: Warum bauen die Hersteller überhaupt IP-Zertifizierungen ein, wenn am Ende unter Umständen doch eine Reparatur notwendig ist? Die Antwort darauf folgt im nächsten Absatz.
Keinesfalls mit Absicht herausfordern
IP-Zertifizierungen sind gut und wichtig. Hat ein Smartphone zum Beispiel einen IP68-Schutz, dann können weder Regen noch fließendes Wasser dem Gerät etwas anhaben. Weniger bekannt ist aber beispielsweise, dass sich die Angaben ausschließlich auf klares Süßwasser beziehen. Passiert das Malheur in Salzwasser (wesentlich aggressiver), dann sieht es schon ganz anders aus und der versprochene IP-Schutz ist nicht mehr zur Gänze garantiert. Außerdem erfolgen die Tests unter Laborbedingungen und weichen zum Teil von der Realität im Alltag ab. Das heißt unter anderem, dass die Handys bei den Tests in die entsprechenden Wasserbecken gelegt werden. Zur Praxis passt das nur selten, denn fast immer fällt das Gerät ins Wasser und kommt entsprechend hart auf. Durch den Aufprall können Schäden entstehen, die Wasser ins Innere lassen. Diese müssen auch nicht zwingend zu sehen sein, sondern können sich unter dem Gehäuse „verstecken“.
Unterm Strich bedeutet es also: Auf die IP-Zertifizierung sollte man sich nicht blind verlassen. Stattdessen sollte sie als zusätzliche Sicherheit angesehen werden, die im Ernstfall schützt. Stimmen die Umstände, dann dringt auch kein Wasser ein. Ist es nicht der Fall (weil zum Beispiel Salzwasser oder eine zu große Tiefe im Spiel ist), dann ist ein Wasserschaden leider nicht ausgeschlossen und es muss beispielsweise eine iPhone Reparatur, Handy Reparatur oder eine Tablet Reparatur durchgeführt werden.