Mittlerweile ist es zwei Jahre her, dass sich Facebook den erfolgreichen Messenger WhatsApp für unglaubliche 22 Milliarden Dollar gesichert hat. Während sich vom Design und vom Aufbau her nicht so viel geändert hat, war es beim Thema Datenschutz schon immer ein wenig heikel. Datenschützer kritisierten ständig den Umgang mit den Nutzerdaten, was auch mit neu angepassten Agbs (Allgemeine Geschäftsbedingungen) nicht wirklich besser wurde. Vor allem durch die Übernahme von Facebook waren sich viele Experten sicher, dass der Erfolg des Dienstes zurückgehen würde. Doch dieses Szenario ist ausgeblieben, im Moment nutzen etwa eine Milliarde Menschen WhatsApp.
Datenweitergabe gestoppt
Mit der Einführung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung hatten Kritiker einen wichtigen Schritt erreicht, jetzt konnte sogar ein vorübergehender Stopp der Datenweitergabe erzielt werden. Dies gelang aber nicht über den gerichtlichen Weg, Facebook setzt die Weitergabe freiwillig und aufgrund einer erneuten Einschreitung von Datenschützern aus. Die Zeit soll allen Behördenvertretern die Möglichkeit geben, ihre Sorgen vorzuweisen und vom sozialen Netzwerk prüfen zu lassen.
Der Stopp betrifft europäische WhatsApp-Nutzer, ein näherer Zeitplan ist nicht vorgelegt worden. Im August gab man übrigens bekannt, dass Telefonnummern offiziell an Facebook weitergegeben werden. Auch Informationen zum Nutzungsverhalten will man weiterleiten, um die Werbung in Facebook-Diensten zu verbessern. Mitgliedern konnten zumindest in diesem Punkt „Einspruch“ erheben und ablehnen. Dazu reichte der Aufruf der Einstellungen aus.
Datenschützer Johannes Caspar
Einer der Datenschützer ist der Hamburger Johannes Caspar. Er leitete Maßnahmen gegen den Plan ein und forderte, dass jedes Mitglied selbst Herr über seine Daten sein sollte. Es darf seiner Meinung nach keinen Zwang bei der Datenwiedergabe geben. Für Facebook spielt Johannes Caspar zwar auch eine Rolle, noch wichtiger ist aber die irische Datenschutzbehörde. Sie sei für den Bereich zuständig. In Irland besiedelte Datenschützer gehen derzeit übrigens auch auf Prüfungsjagd. Die Auswirkungen sind aktuell nicht absehbar, eventuell wird die Datenweitergabe reduziert oder es bleibt trotz all der Kritik alles beim Alten.
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