eSIM: Was ist das und welche Geräte unterstützen sie?

Wenn man sich ein neues Handy zulegt, dann ist die Einrichtung des Geräts der erste Schritt. Damit ist aber nicht nur die Eingabe der Sprache und die Auswahl des WLANs gemeint, sondern auch der Einschub der SIM-Karte. Dieser Schritt ist Standard und bereits vor den heutigen Smartphones notwendig gewesen. Getan hat sich aber trotzdem etwas, denn die Größe wurde mit der Zeit deutlich verringert. So folgte nach der Standard-SIM (15 x 25 mm) die Micro-SIM (12 x 15 mm) und anschließend noch die Nano-SIM (8,8 x 12,3 mm). Sie ist daran erkennbar, dass die Unterseite nur mehr aus dem Chip besteht. Damit ging die Entwicklung aber noch nicht zu Ende, denn auf ihr folgte die sogenannte eSIM. Sie ist noch einmal kleiner und lediglich rund 6 x 5 mm „groß“. Als Kunde hat man mit ihr keinen direkten Kontakt, weder was das Sehen noch was das Berühren betrifft.

Tipp: Damit bei der Einrichtung des neuen Smartphones nichts passiert, sollte ausreichend Arbeitsfläche vorhanden sein und auch eine weiche Unterlage ist nicht verkehrt. Andernfalls kann das Gerät auf den Boden fallen und dann wird vor dem ersten Einschalten schon eine Handy Reparatur beziehungsweise eine iPhone Reparatur notwendig. Tablets sind freilich auch nicht ausgenommen, hier kann die Tablet Reparatur aufgrund des größeren Displays sogar noch teurer werden.

Die wichtigsten Informationen zur eSIM

Schreibt man das Wort aus, dann wird es zu „embedded subscriber identity module“. Besonders interessant ist das erste Wort, das nämlich für „eingebaut“ oder auch für „eingebettet“ steht. Damit wird auch schon die Hauptfunktion der eSIM beschrieben, denn diese ist fest im Smartphone verbaut. Der kleine Chip bringt außerdem die Möglichkeit mit, neu beschrieben werden zu können. Ohne diesem Feature würde es allerdings auch gar nicht gehen, denn bei einem Mobilfunkwechsel ist genau das notwendig.

Welche Geräte haben eine eSIM?

Obwohl die eSIM schon lange verfügbar ist, werden die Geräte von den Herstellern nicht automatisch damit ausgestattet. Damit sind auch nicht nur Handys gemeint, sondern auch Smartwatches und Notebooks werden zum Teil damit ausgerüstet. Im folgenden Abschnitt folgt nun eine Liste mit Geräten, eine eSIM verbaut haben:

Smartphones:

Apple:

  • iPhone 12, iPhone 12 mini, iPhone 12 Pro, iPhone 12 Pro Max
  • iPhone 11, iPhone 11 Pro, iPhone 11 Pro Max
  • Phone XR
  • iPhone XS, iPhone XS Max
  • iPhone SE (2020)

Google:

  • Pixel 3 (XL) (nur die EU-Modelle)
  • Pixel 3a (XL)
  • Pixel 4 (XL)
  • Pixel 4a
  • Pixel 5

Samsung:

  • Galaxy S21, Galaxy S21+, Galaxy S21 Ultra 5G
  • Galaxy S20, Galaxy S20+, Galaxy S20 Ultra
  • Galaxy Fold
  • Galaxy Z Flip

Motorola:

  • PRazr (2019)

Huawei:

  • P40 (Pro)

Notebooks/Tablets:

Acer:

  • Swift7

Apple:

  • iPad Pro mit 11 Zoll und 12,9 Zoll (3. Generation)
  • iPad Air (3. Generation)
  • iPad (7. Generation)
  • iPad mini (5. Generation)

Asus:

  • Transformer Mini

HP:

  • Spectre Folio

Lenovo:

  • Yoga 5G

Microsoft:

  • Surface Pro X

Smartwatches:

Huawei:

  • Watch 2 Pro

Samsung:

  • Galaxy Watch (LTE)
  • Galaxy Watch Active 2 (LTE)
  • Samsung Gear S2 3G

TicWatch:

  • Pro

Apple:

  • Watch Series 3/4/5/6 und SE

Dringende Empfehlung:

Sollte man ein Gerät mit einer eSIM haben wollen, dann sollte man sich vorher genauer darüber informieren beziehungsweise sicherstellen, dass alles wie geplant funktionieren wird. Die eSIM alleine ist nämlich nur die halbe Mitte, denn es muss auch noch ein entsprechender Tarif her. Und genau bei diesem Punkt kann es Probleme geben, da eine flächendeckende Ausrollung bei den Providern zwar wünschenswert, aber keinesfalls Realität ist. Der bevorzugte Anbieter muss also nicht zwingend eSIM-Tarife haben, auch wenn es nach und nach immer mehr werden. In seltenen Fällen kann auch eine fehlende Kompatibilität ein Hindernis sein, wie es beispielsweise die Apple-Smartwatches zum Teil erleben. Deshalb keinesfalls blind auf etwas verlassen, sondern vorher überprüfen und dann kaufen.

Noch wird zweigleisig gefahren

Bei einer iPhone Reparatur, Handy Reparatur oder Tablet Reparatur (zum Beispiel in einem Laden in Darmstadt oder Frankfurt) kann man logischerweise nicht zweigleisig fahren. Anders sieht es bei der eSIM aus, denn die Hersteller tun hier genau das. Das Ganze bezieht sich auf die Smartphones, die bislang immer auch mit einem physischen SIM-Slot ausgestattet sind. Das macht bislang auch Sinn, denn der elektronische Chip erfordert eine Umstellung. Und wer technisch nicht so versiert ist, der tut sich unter Umständen schwer damit. So aber hat der Kunde die Wahl und kann frei entscheiden, welchen SIM-Typ er nutzen möchte.

Langfristig hat die eSIM sicherlich die besseren Chancen, allerdings ist die Zukunft weniger klar als es auf den ersten Blick aussieht. Der große Durchbruch der elektronischen Variante blieb bislang nämlich aus, sodass die vollständige Abschaffung der physischen SIM in den Sternen steht. Eigentlich schade, denn der Umgang ist nur bedingt komplizierter, würde den Smartphone-Herstellern aber wieder etwas mehr Platz im Inneren der Geräte verschaffen. Außerdem wäre die bislang notwendige Öffnung auch nicht mehr erforderlich.

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