Akkulaufzeit

19.12.22 00:30

Alles Wichtige zur Akkulaufzeit

Smartphones verfügen heutzutage über unzählige Funktionen. Außerdem sind da noch die verschiedenen Komponenten (wie der Prozessor und die Kameras), die jedes Jahr besser werden. Die gesamte Entwicklung hat dazu geführt, dass die Geräte heute nicht mehr wegzudenken sind. Wenn es noch eine Schwäche gibt, dann ist es der Akku beziehungsweise dessen Laufzeit. Natürlich spielt das genaue Handymodell eine wichtige Rolle dafür, mehr als zwei Tage sind bei einer durchschnittlichen Nutzung aber nur selten drinnen. Wer es intensiver nutzt, der muss es in der Regel jeden Tag an die Steckdose hängen.

Über die Akkulaufzeit bei Smartphones gibt es durchaus einiges zu sagen. Was hat zum Beispiel Einfluss darauf und wie kann man sie verbessern? Oder auch, wie man das „Problem“ mit der Batterie minimieren kann.

Die Größe des Akkus und die Optimierung spielen die Hauptrollen

Zunächst ist es entscheidend, wie groß die Energiezelle ist. Dieser Wert wird in mAh angegeben, beispielsweise kann ein Handyakku 3.700 oder 4.500 mAh haben. Manche Geräte dürfen sich sogar über 6.000 (Asus ROG Phone 6) beziehungsweise 7.000 mAh (Samsung Galaxy M51) freuen, solche Zahlen sind jedoch eher die Ausnahme. Die Faustregel ist natürlich: Je mehr mAh, desto mehr Strom kann gespeichert werden.

Auf diesen Wert alleine darf man allerdings nicht vertrauen. Entscheidend ist nämlich auch, wie gut der Hersteller das Gerät optimiert/angepasst hat. Vorreiter sind Apple und Google, da beide über die Hard- und Software selbst verfügen (manche Hardwarekomponenten werden natürlich dazugekauft). Aus diesem Grund verwundert es auch nicht, dass die iPhones regelmäßig als „beste Smartphones“ in Bezug auf die Abstimmung gekürt werden. Optimierungen können übrigens auch via Software-Update nachgeliefert werden. Manchmal ist das auch zwingend notwendig, denn nicht selten ist das Betriebssystem nach einem Versionssprung oder bei einem Launch nicht perfekt abgestimmt. Man muss dem jeweiligen Hersteller auf jeden Fall die Chance auf Besserung geben und kommende Aktualisierungen abwarten.

Auf die verbauten Komponenten und das Nutzungsverhalten nicht vergessen

Neben der Akkugröße und der Optimierung haben auch die Komponenten selbst Einfluss auf die Akkulaufzeit. Ganz weit oben ist der Prozessor zu finden, der sogar ausschlaggebend für eine gute oder schlechte Laufzeit sein kann. In der Regel sind neue Prozessoren besser, da sie in einem niedrigeren Nanometer-Verfahren hergestellt werden. Die High-End-CPUs werden Stand Dezember 2022 im 4-nm-Verfahren produziert, 2023 ist mit ersten 3-nm-Prozessoren zu rechnen. Nimmt man als Beispiel den Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 her, dann handelt es sich um einen der leistungsstärksten und zugleich effizientesten CPUs auf den Markt (4-nm-Verfahren). Beim Kauf sollte also darauf geachtet werden, welcher Prozessor im Handy verbaut ist. Auch, um eine gewisse Mindestleistung zu haben.

Zu guter Letzt spielt noch das Nutzungsverhalten eine wesentliche Rolle. Klar ist nämlich, dass ein Smartphone im gesperrten Zustand den geringsten Akkuverbrauch hat. So bleibt zum Beispiel das Display ausgeschaltet und die CPU fordert ebenfalls nur sehr wenig Energie. Je öfter das Gerät tagsüber eingeschaltet beziehungsweise aktiviert wird, desto mehr fällt auch die Akkulaufzeit ab. Hier kommt es dann wiederum auf die Aktivität an. Spiele und Videos ziehen beispielsweise viel Akku, kurz mal die E-Mails checken oder auf eine Nachricht antworten deutlich weniger. Eine Umgewöhnung (das Handy nicht mehr so oft am Tag entsperren) sorgt demnach automatisch für eine bessere Akkulaufzeit.

Optimierungsmöglichkeiten, damit sich die Laufzeit verbessert

Als Nutzer hat man einige Möglichkeiten, damit die Batterie länger durchhält. Los geht es mit dem Dark Mode, der bei einem vorhandenen OLED-Display unbedingt aktiviert werden sollte. Bei dieser Technik müssen schwarze Pixel nämlich nicht angeleuchtet werden, sondern sie schalten sich einfach ab. Und der Bildschirm gehört bekanntlich zu den größten Akkufressern. Dazu passt auch das Thema mit der Bildwiederholrate, die im Optimalfall einen adaptiven Modus hat (sie passt sich also je nach Inhalt automatisch an). Können wiederum zum Beispiel nur 120 Hz fix eingestellt werden, dann geht es zulasten des Akkus. Manche nehmen das aber bewusst in Kauf, da ihnen eine flüssigere Bildwiederholrate wichtiger ist.

Weiter geht es mit den Einstellungen fürs Display. Man sollte dieses so früh wie möglich abschalten lassen, 30 Sekunden sind zum Beispiel besser als 2 Minuten. Auch eine geringere Helligkeit hilft, optional kann man die automatische Helligkeit einschalten.

Push-Benachrichtigungen sind ebenfalls ein großer Akkuverbraucher. Bei manchen Apps sind sie natürlich essenziell und müssen aktiviert sein, bei vielen Anwendungen aber eben nicht. Einfach mal ein bisschen Zeit in die Hand nehmen und die einzelnen Apps durchgehen, bei welchen eine Push-Benachrichtigung wirklich Sinn macht.

Die Tastatur gibt auch eine Optimierungsmöglichkeit her. Viele haben nämlich beim Tippen den Ton und/oder die Vibration aktiviert. Manche können so besser schreiben, daran ist auch nichts auszusetzen. Benötigt man dieses Tastenfeedback allerdings nicht, dann sollte man es deaktivieren.

So kann man das „Batterieproblem“ minimieren

Das „Problem“ mit den Akkulaufzeiten wird sich so schnell nicht ändern. Minimieren kann man es nicht nur mit einem großen Akku und einem gut abgestimmten Handy, sondern auch mit der Aufladegeschwindigkeit. Wenn ein Smartphone binnen kürzester Zeit wieder voll ist, dann spielt die Laufzeit eine deutlich kleinere Rolle. Man muss es dann zum Beispiel nur rund 30 Minuten an den Strom hängen, um wieder eine volle Batterie zu haben. Ein Faktor dafür ist das Netzteil. Beim Xiaomi 11T Pro liegt beispielsweise ein sehr schnelles 120-Watt-Netzteil bei. Ein Test zeigte, dass eine vollständige Aufladung nur 25 Minuten dauerte. Mittlerweile gibt es auch Netzteile mit 150 Watt, aber selbst mit einem kleineren Wert wie 80 Watt ist man schon gut bedient.

Den Akku tauschen lassen

Derzeit haben fast alle neuen Handys einen fest verbauten Akku. Ein Selbsttausch ist theoretisch möglich, aber nur in Ausnahmefällen zu empfehlen (bei zu wenig Wissen kann etwas kaputtgehen). Wer auf Nummer sicher gehen will, der setzt auf eine professionelle Handy Reparatur. Die Batterie kann meist binnen kürzester Zeit gewechselt werden. Selbstverständlich weitet sich diese Option auf weitere Geräte aus, dann ist zum Beispiel eine iPhone Reparatur oder eine Tablet Reparatur notwendig. Bei den meisten Smartphones lohnt sich diese Investition. Man erspart sich im Vergleich zu einer Neuanschaffung nicht nur Geld, sondern es geht in der Regel auch schneller. Vor allem, wenn die Energiezelle lagernd ist. Entsprechende Läden gibt es genug, unter anderem in Darmstadt und Frankfurt.

Handymodelle und ihre echten Akkulaufzeiten

Schaut man sich vor dem Handykauf die Kapazität des Akkus an, dann kann man damit nur wenig über das reale Durchhaltevermögen sagen. Daher gibt es im Folgenden einen Überblick über ein paar Smartphone-Modelle und deren Dauernutzungszeit. Manche Technik-Seiten bauen sich dafür ein entsprechendes Equipment auf und lassen die Geräte in Dauerschleife laufen. Der Ablauf ist immer gleich und die Szenarien beinhalten unter anderem die Wiedergabe von Videos, das Schreiben einer Chatnachricht und das Schießen von Fotos mit der Kamera. Ist der Akku irgendwann leer, dann wird auch die Zeit gestoppt. Im Alltag halten die Handys natürlich länger durch, da sie nicht in Dauerschleife betrieben werden (sie liegen also auch mal im gesperrten Zustand am Tisch oder in der Jackentasche). Trotzdem zeigen die Zeiten die realen Werte, nur eben ohne die Pausen im Alltag.

  • iPhone 14 Pro Max: 13:36 Stunden
  • iPhone 14 Pro: 9:55 Stunden
  • iPhone 13 Pro Max: 13:43 Stunden
  • iPhone 13 Pro: 11:22 Stunden
  • Samsung Galaxy S22 Plus: 9:46 Stunden
  • Poco F4: 10:27 Stunden
  • Wiko Power U30: 15:48 Stunden
  • Vivo Y72 5G: 14:41 Stunden
  • Samsung Galaxy A22: 14:14 Stunden
  • Samsung Galaxy A23: 12.28 Stunden
  • Motorola Moto G10: 14:14 Stunden
  • Sony Xperia 5 II: 13:25 Stunden
  • Samsung Galaxy A21s: 12:45 Stunden
  • Poco M3: 13:20 Stunden

In Gewinner-Kategorien eingeteilt sieht es folgendermaßen aus:

High-End-Smartphones:

Mittelklasse (maximal 800 Euro):

  • Xiaomi 11T Pro
  • Samsung Galaxy S20 FE 5G
  • Motorola Edge 20 Pro

Mittelklasse (maximal 500 Euro):

  • OnePlus Nord 2
  • Motorola Edge 20 Lite
  • Motorola moto G100

Einsteigerklasse:

  • Xiaomi Poco X3 Pro
  • Nokia G10
  • Nokia G20

Tipp: Sollte einem die Akkulaufzeit wichtig sein, dann sollte man sich vor dem Kauf das gewünschte Handymodell näher anschauen. Und damit ist nicht nur die Kapazität der Batterie gemeint, sondern auch Tests im Internet. Das liegt vor allem an der riesigen Auswahl, die sich zudem „tagtäglich“ erweitert. Außer es ist ein Gerät aus den oberen Kategorien, dann ist einem eine lange Akkulaufzeit sicher. Gut aufpassen sollte man auf die neue Errungenschaft natürlich auch, andernfalls muss eine iPhone Reparatur, eine Handy Reparatur oder auch eine Tablet Reparatur durchgeführt werden.

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